Meditieren lernen – aber wie? Workshop, Online-Kurs und selbstständig lernen im Vergleich

Meditation steht auf der Liste der guten Vorsätze bei vielen ganz weit oben. Nicht ohne Grund. Meditation hilft Klarheit und Fokus zu finden und Stress entgegen zu wirken. Powerful Stuff!

Es zu schaffen tatsächlich jeden Tag zu meditieren scheint dann aber für viele unglaublich schwer. Dabei ist das mit der Meditation gar keine große Sache, wenn man erstmal die Hürde des Anfangens geschafft und verstanden hat, wie Meditieren funktioniert.

Für den Start in die Meditation gibt es viele Wege: Online Kurse, Workshops und Anleitungen zum Auf-die-eigene-Faust-Lernen. Sie alle haben ihre Vor- und Nachteile und es liegt an dir herauszufinden was am besten zu dir passt. Hier ein kleiner Guide zur Orientierung.

Mit einem Online-kurs Meditieren lernen

Online Kurse werden immer beliebter. Es gibt sie in unterschiedlichen Formaten – textbasiert, als Sammlung von Audio-Anleitungen oder als Video-Kurs. Ich habe zum Beispiel meinen Online-Kurs “Lerne Meditieren” als Video-Kurs mit geführten Meditationen als Audio-Dateien und Fotos und Texten zur Erläuterung gebaut.

Vorteile von Onlinekursen für Meditation

Der große Vorteil von Online Kursen ist, dass du sie dann machen kannst, wenn es dir passt. Die meisten Kurse sind so angelegt, dass du sie ganz flexibel in deiner eigenen Zeit durchgehen kannst und dich nicht an Termine halten musst.

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass du mit einem Online Kurs das Meditieren da üben kannst, wo du auch später im Alltag meditierst. Du kannst zwar entspannt einer Anleitung folgen, begibst dich aber nicht in die komplette Workshop-Bubble. So machst du es dir viel einfacher eine Gewohnheit zu etablieren.

Außerdem kannst du den Kurs stärker als einen offline Workshop an deine Bedürfnisse anpassen. Du kannst einzelne Abschnitte beliebig oft wiederholen und hast eine größere Freiheit bei der Wahl deiner Lehrerin. Dadurch das du nicht an einen bestimmten Ort und Termin gebunden bist, hast du die freie Wahl zwischen unterschiedlichsten Lehrern, wenn du dir deinen Meditations-Onlinekurs aussuchst. Meistens hast du die Möglichkeit über ein kurzes Teaser-Video oder ein Webinar deine Lehrerin vorab etwas kennenzulernen. Dabei solltest du unbedingt deinem Bauchgefühl folgen. Meditation ist eine persönliche Sache und wenn dir deine Lehrerin nicht sympathisch ist wirst du nicht gut von ihr lernen. 

Nachteile von Onlinekursen für Meditation

Die Ablenkungsgefahr ist bei einem Online Workshop natürlich viel höher. Wenn Motivation eine Herausforderung für dich ist und du nicht an einem Workshop teilnehmen möchtest oder kannst, liegt es an dir feste Zeitfenster einzuplanen in denen du den Kurs durchgehst.

Außerdem ist der Kontakt mit deiner Lehrerin, und je nach Kurs auch den anderen Teilnehmern, viel weniger direkt. So fehlen dir der Motivations-Push und der Austausch in der Gruppe.

Für die meisten sind PC und Smartphone die absoluten Achtsamkeits-Killer. Sie Teil deiner Meditationserfahrung werden zu lassen, kann ein Widerspruch für dich sein.

Workshop oder Meditationskurs

Inzwischen kann man vielerorts Meditieren in Kursen und Workshops lernen. Yogastudios, die Volkshochschule und sogar einige Sport- und Turnvereine bieten regelmäßig Kurse an. 

Wenn du Lust hast in Hamburg in einer kleinen netten Gruppe meditieren zu lernen, dann schau bei einem meiner Meditations-Workshops vorbei. Ich würde mich riesig freuen :-).

Vorteile von Meditationsworkshops

In einem Workshop kannst du dich von der Ruhe der Gruppe anstecken lassen. Vielleicht kennst du das Gefühl schon aus der Yogastunde. In einem Raum voller Menschen die meditieren entseht eine ganz besondere Energie. Wenn alle um dich herum in ihrer Meditation versinken, bist auch du viel weniger versucht dich aus deiner Ruhe bringen zu lassen. Das ist gerade beim Start in die Meditation eine tolle Hilfe. 

Für alle denen Disziplin nicht leicht fällt (hallo Schweinehund!), ist es super, dass ein Workshop einen festen Termin vorgibt. So ist eine Ecke im Terminkalender fest reserviert und der gute Vorsatz lässt sich nicht mehr so leicht aufschieben. Insgesamt bekommst du in einem Meditationsworkshop die direkteste Motivation. Wenn die Motivation für dich bislang die größte Schwierigkeit beim Start in die Meditation war, ist ein Workshop dein Ding. 

Meditation ist eine ganz individuelle Sache. Um Meditation zu einer geliebten Gewohnheit zu machen, musst du die Variante finden die genau für dich und deine Situation passt. Dazu gehört es einiges auszuprobieren und sich nicht an einer One-Size-fit-All-Formel festzuhalten. Gerade beim Einstieg in die Meditation kann diese Offenheit aber auch etwas verwirrend sein. Deshalb tut es gut, wenn man ausprobieren und direkt Fragen stellen kann. Auch dafür ist ein Workshop die beste Lösung.

Nachteile von Meditationsworkshops

Wenn du nur mit Mühe und Not feste Termine planen kannst, weil deine Tage mit Job und Familie ausgefüllt sind, ist ein Workshop natürlich nicht ideal. Wenn in deinem Ort noch dazu keine Meditationskurse angeboten werden und du auch noch etwas Fahrzeit einplanen musst, wird es noch komplizierter. In diesem Fall ist ein Onlinekurs oder das selbstständige lernen für dich die praktischere Lösung.

Ein weiterer großer Nachteil von Meditationsworkshops ist, dass sie dich aus deinem Alltag herausholen. Im Workshop bist du in eine kuschelige wunderschöne Meditation-Bubble eingewickelt. Das fühlt sich großartig an, tut gut und ist super für die Motivation. Aber Meditation kann ihre Wirkung erst entfalten, wenn du dir regelmäßig Zeit für sie nimmst. Wenn du nach einem Workshop dann allein zuhause im Trubel des Alltags versuchst zu meditieren sind die Umstände plötzlich ganz anders.

In meinen Workshops bekommen deshalb alle Teilnehmer im Anschluss ein kleines digitales Starter-Pack mit Audio- und Video-Anleitungen einiger der gemeinsam ausprobierten Techniken. So haben sie auch zuhause kleine Helfer für den Aufbau einer eigenen regelmäßigen Meditationspraxis.

Selbstständig ohne Kurs Meditieren lernen

Meditieren an sich ist nicht schwer. Im Internet oder in Büchern finden sich viele tolle Anleitungen. Du brauchst auch keine komplizierte Ausstattung, sodass du eigentlich jederzeit auf eigene Faust mit dem Meditieren starten kannst.

Vorteile vom selbstständigen lernen von Meditation

Wenn du gern ganz dein Ding machst, passt das selbstständige Lernen wahrscheinlich besser zu dir. Du machst die Regeln und bist frei in deinem Ausprobieren. Ich selbst habe das Meditieren auch für mich allein, ohne detaillierte Anleitung gelernt und das war wunderbar und hat sich super angefühlt. Ich bin ein eigenbrödlerischer Sturkopf und lerne am besten, wenn ich das Gefühl habe meine eigenen Regeln zu machen. Wenn es dir auch so geht, ist der DIY Einstieg in die Meditation eine gute Idee.

Der allergrößte Vorteil des Meditieren Lernens ohne Kurs ist, dass du von Anfang an den Echtfall übst, ohne Netz und doppelten Boden. Du bringst die Meditation direkt in deinen Alltag und verlässt dich nicht auf die Motivation von außen. So verbesserst du deine Chancen auf Dauer bei der Meditation zu bleiben.

Ein ganz pragmatischer Vorteil des Auf-eigene-Faust-Lernens ist: Es kostet (fast) nichts. Du brauchst nur einen Internetzugang oder einen Ausweis für deine Stadt-Bibliothek und kannst dich mit allen Infos versorgen die du zum Start brauchst. Auf meinem YouTube-Kanal findest du zum Beispiel viele einfache Meditationen. Du kannst Dich auch zu meinem Newsletter anmelden und bekommst dann nicht nur regelmäßig Tipps für deine Meditation, sondern als Dankeschön auch eine 10-Minuten-Meditation für Einsteiger als MP3.

Nachteile vom selbstständigen lernen von Meditation

Vielen Leuten fällt es schwer sich selbst zu motivieren, wenn es darum geht etwas neues zu lernen. Das ist vollkommen ok, der Trick ist es, zu verstehen was zu dir passt und die Methode zu wählen die dir am meisten hilft. Wenn du dich schwer allein motivieren kannst, ist ein Workshop oder Online Kurs wahrscheinlich die bessere Wahl für dich.

Dir fehlt beim kompletten Alleingang natürlich auch der Austausch mit anderen. Gerade am Anfang, wenn du nicht sicher bist, was beim Meditieren eigentlich passiert und wie es sich anfühlen soll, tut es manchmal gut sich auszutauschen und Fragen zu stellen.  

Wenn du dir keine Lehrerin suchst liegt es natürlich auch an dir die passende Anleitung für dich zu finden. Dafür brauchst du Geduld, Zeit und Eigeninitiative

 So findest du deinen Weg meditieren zu lernen

Wenn du nicht sicher bist, welche Variante zum Start in die Meditation die passende für dich ist, probier sie einfach aus. Fange mit der an die für dich am einfachsten umzusetzen ist. Wenn Zeitmangel ein Problem ist, buche einen Online Kurs. Wenn du ohne Kosten meditieren lernen willst, suche dir ein Buch oder eine geführte Meditation. Wenn Ruhe und Motivation dir am meisten fehlen, finde einen Meditations-Workshop in deiner Nähe.

Viel Spaß beim deinem Weg in die Meditation!

 

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